Und so funktioniert unser Druckschalter:

Wie auf dem Schaltbild ersichtlich, hat jeder unserer Druckschalter 3 Anschluss Fahnen und ist somit als Wechselschalter ausgeführt.

1 x Fahne = “Com“
1 x Fahne = „NO“ (normal offen)
1 x Fahne = „NC“ (normal geschlossen)

Schließer „NO“:
Steigt der zu messende Druck über den eingestellten Bereich, so schließt der Kontakt und der Verbraucher kann in Betrieb gehen, der Stromkreis ist geschlossen.

Öffner „NC“:
Steigt der zu messende Druck über den eingestellten Bereich, so öffnet der Kontakt und der Verbraucher geht außer Betrieb, der Stromkreis wird unterbrochen.

Schaltpunkteinstellung:
Im Normalfall werden unsere Druckschalter bereits werksseitig auf den gewünschten Schaltdruck voreingestellt, diese Einstellung kann aber vom Kunden verändert werden. Die Einstellung erfolgt über eine Stellschraube direkt im Zentrum des Druckschalters, zwischen den Anschlussfahnen.

Medienverträglichkeit:
• Luft, Gase (kein EX Schutz), Nassdampf, Heißdampf (bis 180°C)
• Benzine, CO², Benzole, usw.
• Leitungswasser, VE-Wasser, Osmose Wasser, destilliertes Wasser
• Öle
• Lebensmittel (INOX oder PA Version)

Elektrischer Anschluss:
Bei höheren Schaltleistungen empfehlen wir ein Relais, mit dem Sie jedes Gerät bzw. jede Leistung bedenkenlos schalten können. Zusätzlich bieten Relais auch die Möglichkeit, aus der Schließer Funktion eine Öffner Funktion zu realisieren.

Druckschalter

Druckschalter sind Schalter, die einen Stromkreis in Abhängigkeit vom anliegenden Druck öffnen und schließen. Sie schalten zum Beispiel Pumpen, Verdichter oder Ventile. Druckschalter kommen in Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen, Bewässerungssystemen und allgemein überall dort in Technik und Produktion zum Einsatz, wo der Druck von Flüssigkeiten oder Gasen überwacht und reguliert werden muss. Sie werden oft über eine Stichleitung an die zu regelnde Anlage angeschlossen. Auch die Direktmontage – etwa auf eine Rohrleitung – ist möglich.

Prinzip des mechanischen Druckschalters

Die Schaltelemente können auf mechanischer oder elektronischer Basis funktionieren. Bei einem mechanischen Druckschalter überträgt sich der Druck des zu regulierenden Mediums auf eine dünne Metallmembran. Von der anderen Seite wirkt auf die Membran durch ein verstellbares Federgestänge ein Gegendruck. Bei Änderung der Bilanz von Innen- und Außendruck bewegen sich Membran und Federgestänge. Der Schalter ist so konstruiert, dass bei Erreichen eines bestimmten oberen Druckwertes ein Kontakt öffnet, der sich bei Unterschreiten eines unteren Druckwertes wieder schließt. Durch Einstellen der Vorspannung des Federgestänges lassen sich Ausschaltdruck und Einschaltdruck innerhalb eines vorgegebenen Bereiches einstellen.

Hysterese

Die Differenz zwischen Ausschalt- und Einschaltdruck ist durch die Eigenschaften der Metallmembran bedingt und heißt Hysterese. Sie ist meist sehr erwünscht, weil sie ohne zusätzliche Bauteile eine einfache Zweipunktregelung des Druckes ermöglicht (anderenfalls würde der Schalter nahezu pausenlos öffnen und schließen). Die Größe der Hysterese ist meist ebenfalls einstellbar.

Öffner- oder Schließerfunktion

Druckschalter lassen sich – je nach Einsatzort etwa am Zufluss oder Abfluss eines Kessels – meist sowohl in Öffner- als auch in Schließerfunktion betreiben. Dafür haben sie drei entsprechend gekennzeichnete elektrische Anschlüsse.